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Spendenaufruf: die Männer*beratung in Mainz braucht Unterstützung, um ihre Arbeit fortsetzen zu können

Über das Projekt

Der allmählich zunehmenden öffentlichen Debatte von sexualisierten Grenzverletzungen, Übergriffen und Gewalt gegen Jungen* und Männern* steht bundesweit ein geringes Angebot an unterstützenden Fachstellen gegenüber. Die Beschäftigung mit den gesellschaftlichen Machtstrukturen, die ursächlich für Erfahrungen sexualisierter Gewalt sind, machen jedoch deutlich: auch jugendliche Jungen* und Männer* erfahren sexualisierte Gewalt.

Allerdings ist Sexualisierte Gewalt an Jungen* und Männern* noch stärker tabuisiert als sexualisierte Gewalt an Mädchen* und Frauen*, männliche Betroffene von sexualisierter Gewalt sind nach wie vor nicht im Blick. Eine Erklärung dafür kann die besondere Situation von betroffenen männlichen Jugendlichen und Erwachsenen sein: Diese liegt im Widerspruch der männlichen Geschlechterrollenzuschreibung und der Opferrolle. Ein ‚echter Mann‘ zu sein passt nicht zum Opferstatus – weder für die Gesellschaft, noch für die betroffenen Jungen* und Männer*, die derselben Sozialisation unterliegen.

Seit über 45 Jahren arbeiten wir im Frauen*notruf Mainz gegen sexualisierte Gewalt und unterstützen betroffene Frauen* und Mädchen*. Unsere langjährige Expertise zeigt: Durch spezialisierte und qualifizierte Beratung von Betroffenen können Folgeschäden sexueller Traumatisierungen (psychische und soziale ebenso wie ökonomische) gemindert werden. Langzeitfolgen werden dadurch reduziert.

Das niedrigschwellige und kostenlose Unterstützungsangebot, das auch anonym in Anspruch genommen werden kann, ist für viele Betroffene oft die erste Anlaufstelle. Die Möglichkeit, in einem geschützten Rahmen sprechen zu können, ist für die Betroffenen sehr hilfreich und ermutigend. Eine parteiliche Haltung, die die gesellschaftlichen Strukturen einbezieht und die Betroffene nicht pathologisiert, eröffnet für viele erstmals die Möglichkeit der Unterstützung.

Auch jugendliche Jungen* und Männer* sind von Sexualisierter Gewalt betroffen

Aus diesem Grund haben wir eine Anlaufstelle für von sexualisierter Gewalt betroffene Jungen*, Männer* und TIN* (trans*, inter* und nicht-binäre) Personen aufgebaut – die einzige Fachstelle dieser Art in Rheinland-Pfalz. Neben dem dringend notwendigen Unterstützungsangebot ist es eine wesentliche Aufgabe, das Thema sexualisierte Gewalt auch im Hinblick auf Jungen* und Männer* zu enttabuisieren. Aufklärungs- und Öffentlichkeitsarbeit sind daher wesentliche Säulen in unserer Arbeit.


Was wird gebraucht?

Der Aufbau der Männer*beratungsstelle konnte mit Hilfe einer Projektfinanzierung umgesetzt werden. Diese Projektfinanzierung läuft 2026 aus und bislang konnte noch keine Anschlussfinanzierung gesichert werden. Die Suche nach einer solchen läuft auf Hochtouren.

Um sowohl das Unterstützungsangebot als auch die notwendige Präventions- und Aufklärungsarbeit fortsetzen zu können und eine dauerhafte Finanzierung zu erreichen, brauchen wir für das Jahr 2026 Spenden für Personalkosten und Miete.
 Spenden können über Betterplace getätigt werden.

Personalkosten: 34.000,--

Miete / NK: 9.000,--

Damit die Türen (so lange wie möglich) offenbleiben, braucht es Ihre Unterstützung – jetzt.
👉 Jede Spende hilft, damit Betroffene weiterhin einen Ort finden, an dem sie sicher sind.
👉 Jede Unterstützung trägt dazu bei, das Schweigen zu brechen.
👉 Jeder Beitrag zählt – sofort.

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